


Erfolgreiches Teambuilding Camp in Cervia (12. – 15. März 2015)
Tag 1 – Donnerstag, 12. März
Engagiert und voller Erwartungen trafen sich am Donnerstag früh, kurz vor sechs, 36 Junioren und 11 Coaching-Staff Mitglieder am Car-Terminal hinter dem Bieler Bahnhof, um das Abenteuer Teambuilding Camp in Angriff zu nehmen.
Nachdem die Koffer und Taschen sowie die sperrigen Trainingsutensilien verstaut waren, konnte man mit einer halben Stunde Verspätung die Reise antreten. Alle waren gut gelaunt und sichtlich gespannt, was auf sie zukommen würde. Eine erste Überraschung gab‘s schon ganz zu Beginn: ein noch warmes Weggli dazu ein Schoggi-Stängeli wurde zur Stärkung für die bevorstehende lange Reise in den Süden jedem ausgehändigt. Ein süsser Genuss, der noch beim ersten Halt auf der Raststätte in Erstfeld getoppt wurde: Jeder Campteilnehmer erhielt ein eigens für den Anlass angefertigtes T-Shirt.
Weitere Pausen und v.a. kurzzeitige Staus brachten den Zeitplan etwas durcheinander, sodass der Bus mit zwei Stunden Verspätung in Cervia eintraf und die erste Trainingseinheit daher auf dem reservierten Feld abgesagt werden musste. Eine Alternative war aber schnell gefunden und eine effektive Trainingseinheit am nahe gelegenen Strand ersetzte diejenige auf dem Sportplatz. Die Szenerie erinnerte an den Film mit Bud Spencer „Und sie nannten ihn Mücke“ (Actionkomödie 1978). Spencer als Coach einer Football Mannschaft liess seine Jungs ebenfalls an einem Sandstrand trainieren… Unseren Jungs gefiel diese „Spencer-Variante“ ausserordentlich, auch wenn die wenigsten den Film kannten!
Dem kurzen Aufwärmen folgten die Aufstellung und das Durchlaufen der Formationen. Hätte Biel einen Strand wie in Cervia, wir wären sicherlich ein äusserst effektives Beach-Football Team! Nach einer Stunde Training im Sand sahen wir am Horizont die Sonne im Meer versinken. Ein schöner Anblick! Er erinnerte uns daran, dass es Zeit war zurück zu kehren ins Hotel, uns frisch zu machen und mit grossem Appetit das Abendessen anzugehen.
Am üppigen Buffet schlugen die Jungs dann auch zu, und wie die Tradition es verlangt: zuerst die Linemen. Aus einem grossen Sortiment an Salaten, zahlreichen Menus an Pasta sowie reichhaltigen Fleisch, Fisch und Geflügel Spezialitäten war für jedermann das Richtige dabei. Der Abschluss machte eine Variation üppiger Desserts.
Dem schweren Essen und den vollgeschlagenen Mägen folgte nun ein Theorieteil. Die Coachs gaben die Spielernummer bekannt, nominierten die Team- und Unit-Captains und übergaben jedem Junior sein neues Spielertrikot. Voller Stolz zogen die Spieler dieses an, und gewiss verbrachte der eine oder andere gleich die ganze Nacht darin.
Um 23h war Zeit, das Licht zu löschen. Tag 1 neigte sich dem Ende entgegen. Es lag nicht nur eine lange Reise hinter uns, sondern viele erfreuliche Momente unter der Sonne Cervias und der Gastfreundschaft unseres Hotels. Die Vorbedingungen waren somit ideal, während der bevorstehenden Tage wichtige Aufbauarbeit in Bezug auf Teambuilding leisten zu können! So gingen auch die Coachs höchst zufrieden und mit einem guten Vorgefühl zu Bett.
Tag 2 – Freitag, 13. März
Um halb sieben begann der erste Morgen mit einem kurzen Jogging am Strand. Die frische Brise am Meer und der Sonnen aufgang brachten den Jungs den nötigen Schub fürs Frühstücksbuffet. Nach einem kurzen Transfer mit dem Car ging es um 8h30 auf dem Trainingsfeld weiter. Nicht nur die Sonne s ondern auch ein hervorragend gepflegter Kunstrasenplatz zeigte sich uns von der besten Seite. Was konnte man sich Besseres wünschen!? Nach harten 2 ½-stündigen Trainings unter perfekten äusseren Bedingungen fuhren wir wieder zurück ins Hotel und zu einem leichten Mittagessen.
Die Trainingseinheit am Nachmittag war dem Laufspiel gewidmet. Die erforderlichen Block-Schemata wurden eingeübt und die Abstimmung der Hand-Offs zwischen den Runningbacks und den Quarterbacks einstudiert. Die Defense hatte dabei mit dem Stoppen der Runs auch alle Hände voll zu tun. Es entwickelte sich ein natürlicher Drang, stärker und härter ins Spiel einzugreifen als während der vorhergehenden winterlichen Hallentrainings. Nach 2 ½ Stunden einsatzfreudiger Arbeit und einem leichten Sonnenbrand (niemand dachte Mitte März ans Einpacken der Sonnencreme) fuhr der Bus die Mannschaft zurück zum Hotel. Dabei teilte man nicht nur die soeben erlernten und durchgeführten Spielzüge aus sondern auch die Vorfreude auf das bevorstehende Abendessen.
Der spätere Abend war wiederum einer Theorie-Einheit gewidmet. Anhand des Video-Scoutings wurden die guten Spielzüge des Tages analysiert ebenso wie die entstandenen Fehler und wie diese umgangen werden können. Diskussionen entstanden, welche möglichen Spielzüge die diversen Gegner bevorzugten und bei welchen die Jets ihre Stärken ausspielen könnten. Die verschiedenen Themen wurden so breit und enthusiastisch diskutiert, dass die Zeit für den Rückzug in die Zimmer um 23h viel zu schnell da war. Auch Tag 2 endete mit anschliessenden Diskussionen über möglich Szenarien, Spielzüge und innovativen Ideen in den 2-er und 3-er Zimmern. Diese werden sicherlich an einem Wettkampftag auch in das eine oder andere Spiel der neuen Saison Eingang finden.
Tag 3 – Samstag, 14. März
Mit einem morgendlichen Jogging vor dem Frühstück begann Tag 3 gefolgt von einem Training auf dem Kunstrasenfeld. Auf dem Programm stand an diesem Tag das Passspiel. Die Receiver liefen ihre Routen bis sie kaum mehr auf den Beinen stehen konnten. Jeder Wurf musste zeitgenau geworfen und gefangen werden. Die Defensive Backs hatten ihre Zone zu verteidigen oder auf den Mann zu spielen. Nicht alles gelang an diesem Morgen gemäss der Vorgaben der Coachs. Feinabstimmungen waren unbedingt noch nötig. In dem ans Training anschliessenden Rapport gaben daher die Coachs den Junioren ihre Verbesserungswüsche mit in die Mittagspause.
Da das Trainingsfeld erst wieder ab 17h zur Verfügung stand, durften die Jungs die Nachmittagsstunden frei gestalten. Sie nutzten die Gelegenheit, um das Dörfchen Cervia zu erkunden. Ein nettes Fischerdorf, das vom Tourismus lebt und daher Mitte März noch etwas ausgestorben wirkte. Mit Hilfe der Sonne und der Bienna Jets Junioren machten die ansässigen Gelaterias einen unerwartet grossen Umsatz für den noch winterlichen Monat. Die Pause (wie auch die Gelati) beflügelten die Jungs beim anschlies-senden Training, ihre beste Leistung zu bringen. Es wurde intensiver und druckvoller gespielt als an den Vortagen und die Vorgaben der Coachs nun vollumfänglich umgesetzt. Die Trainingseinheit hinter-liess ein sehr befriedigendes Gefühl sowohl bei Spielern wie bei Coachs.
Für den letzten Abend stand nach dem üppigen Abend-essen ein Verdauungs-spaziergang durch die Gassen von Cervia auf dem Programm. Getreu dem Motto des Camps – Teambuilding – ergab sich ganz natürlich, dass die Jungs nicht einzeln oder in kleinen Gruppen sondern als grosse Einheit durch Cervia schlenderten. Eine Mannschaft aus interessierten und neugierigen Jungs, ein Team, das zusammengefunden hat!
Dieser nächtliche Spaziergang durch die Gassen des Fischerdorfs an der Adria war sicherlich ein weiteres positives Momentum zur Stärkung der sozialen Banden zwischen den Spielern. Dazu kam die gemeinsame Vorfreude auf den Saisonstart, die aus allen Gesprächen herauszuhören war. Obschon der angenehme, warme Abend in Cervia die noch frischen Jungs nicht ins Bett lockte, so siegte doch die Disziplin dieser hochmotivierten Sportler, sodass sie auch an diesem letzten Abend alle um 23h wieder in ihren Zimmern waren und gedanklich dem Start der neuen Spielsaison entgegenfieberten. Chapeau!
Tag 4 – Sonntag, 15. März
Ein letzter Test mittels eines Scrimmage gegen die lokale Footballmannschaft sollte zeigen, wo das Team der Jets stand. Leider sagte die einheimische Mannschaft kurzfristig ab. Man munkelt, sie hätten aufgrund der grossen Anzahl Junioren des Gegners Angst bekommen… So nutzen wir die Zeit für eine letzte Trainingseinheit, um die Finessen unserer Spieltaktik zu festigen.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge bestiegen wir nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen den Car. Die Zeit in Cervia war sehr intensiv und lehrreich gewesen in einer angenehmen Umgebung. Wir freuten uns aber auch wieder zu Hause, auf unserem Heimgelände die letzten Trainingseinheiten zu absolvieren bevor dann endlich die Footballsaison 2015 startete. Ohne grössere Verzögerungen erreichten wir Biel um 21h30.
Das Ziel des Camps eine gute Basis zu schaffen, die eigene Position und diejenigen der Mitspieler besser kennen zu lernen, zu einer Einheit zusammenzuwachsen und dabei die sportlichen Grundlagen des American Football zu festigen, wurde vollständig erreicht. Das Erreichen des Ziels wäre ohne grosse Unterstützung nicht möglich gewesen. Ein Dank geht an alle Sponsoren, die die Bienna Jets Junioren über die Fundraisingplattform „I believe in you“ finanziell unterstützt haben. Aber auch alle
n Junioren, Coachs und Helfern gehört mein Dank. Sie haben während der vier Tagen alles daran gesetzt, dieses Camp zu einem Erfolg und einem wertvollen Event zu machen. Ich hoffe, jeder Junior kann Wichtiges und Schönes für die Zukunft aus der Zeit in Cervia mitnehmen, sowohl im kollegialer wie auch im sportlicher Hinsicht. Den Eltern gilt mein spezieller Dank für das mir und meinem Coachingteam entgegengebrachte Vertrauen.
Die Grundlage für einen guten Start in die neue Saison wurde während der Wintermonate und während des Teambuilding Camps gelegt. Nun wünsche ich uns allen eine erfolgreiche, lehrreiche und verletzungsfreie Saison!
Make it green!
Euer Coach Mario
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