


Der sportlichen Talsohle den Rücken kehren
Der Saisonstart steht unmittelbar bevor und die Jets wollen den Turnaround schaffen, um endlich wieder an der Tabellenspitze der NLB mitreden zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde an vielen Stellschrauben im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten gedreht mitunter dem persönlichen Einsatz aller Beteiligten.
So wurde zusätzliche Infrastruktur für das Wintertraining bereitgestellt, damit die Teams während der kompletten Winterzeit auf der Aussenanlage bei der Tissot-Arena trainieren konnten. Weiter wurde der Kraftraum in Magglingen für das NLB-Team angemietet, damit die Spieler unter Anleitung ihr Kraftraumpensum realisieren konnten.
Unter der Leitung von Stefan Werner und Joachim Flückiger wurde bereits ab August mit dem Athletiktraining begonnen, um so die Spieler körperlich zu festigen und deren Technik zu verbessern. Die Spieler arbeiteten zum ersten Mal mit individuellen Trainingsplänen. Mit sogenannten Combines (standardisierter Football Leistungstests) wurden dann die persönlichen Fortschritte überprüft, um die individuelle Trainingssteuerung zu optimieren.
Zusätzlich wurde mit Troy Baker ein vollamtlicher Head-Coach engagiert, welche vor allem die zeitlich aufwendige Analyse von Spielen und die Leitung der ersten Mannschaft übernommen hat. Einzig das Potential von 14 nachrückenden Junioren konnte nur teilweise ausgeschöpft werden. Wie in andern Sportarten fallen Militär, Prüfungen etc. in die Planung der ehemaligen U19 Spieler, welche diese zu gut zwei Drittel zu einer Pause zwang, da sie sich nicht in der Lage sahen, das notwendig erhöhte Trainingspensum zu absolvieren.
All diese Puzzleteile wurden in den letzten Wochen zusammengefügt und in einer Testpartie Mitte März zum ersten Mal angewendet. Die gezeigte Leistung lässt hoffen, dass man sich in die gewünschte Richtung bewegt und man von einer optimistischen Ausgangslage sprechen kann, im Vergleich zu den letzten Jahren. Dennoch dürfen nicht viele Spieler ausfallen. Gerade im Bereich der Offensive-Line und des Backfields der Verteidigung ist man derzeit mit einer knappen Personaldecke ausgestattet. Die beschränkten finanziellen Möglichkeiten, lassen derzeit keine Verstärkung eines Importspielers zu. An dieser Option der Kaderverstärkung muss der Verein weiter arbeiten in Hinblick auf den gehegten Aufstiegswunsch in den nächsten Jahren, dürfte dieser Schritt unumgänglich werden.
Allgemein geht man von einer stärkeren NLB aus, dies zuletzt auch dank den Zürich Renegades, welche in der vergangenen Saison aus der NLA abgestiegen sind und den direkten Wiederaufstieg anstreben. Dasselbe Ziel haben die Luzern Lions, welche erneut mit Import-Spielern auf deren Schlüsselpositionen ihr Team verstärken, um selbiges Ziel zu erreichen. Mit den Thun Tigers ist ebenfalls ein sicherer Wert in der NLB, welche den Umbruch, welcher die Jets jetzt hinter sich haben sollten, bereits abgeschlossen haben und sich für höhere Ziele bewerben. Mit dem Aufsteiger aus dem Aargau, den Argovia Pirates, kommt ein zahlenmässig grosses und extrem motiviertes Team in die NLB, welche definitiv nicht zu unterschätzen ist. Da sich Gland nach nur einer Saison wieder aus der NLB zurückgezogen hat und kein Team freiwillig in die NLB nachrücken wollte, wird es keinen Absteiger geben. Unabhängig von diesem Fakt lautet die Zielsetzung der Jets Platz drei am Ende dieser Saison, mit einer realistischen Chance auf einen NLB-Finalplatz und dem Anspruch jeden Gegner schlagen zu können. Die unsäglichen hohen Niederlagen der vergangenen Jahre sollen indes definitiv der Vergangenheit angehören.
Für dieses Ziel hat die ganze Organisation hin gearbeitet und ist nun bestrebt die harte Arbeit der letzten 6 Monate in Form von Siegen einfahren zu können. Eine erste Möglichkeit zum Start einer erfolgreichen Saison ergibt sich bei beim ersten Spiel der Saison am Sonntag 9. April auf dem Sportplatz Mettmoos gegen die Luzern Lions.
01.04.2017, Harald Stadler, Sportchef Bienna Jets
Keine kommenden Termine vorhanden.
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