



Am Sonntag fand das Rückspiel gegen die Zürich Renegades statt. Dies gerade mal sechs Tage nach der fulminanten Leistung daheim dagegen den Tabellenführer. Die Vorzeichen auf eine ähnliche Leistung standen ungleich schlechter. Die Bieler reisten mit einem Rumpfteam von gerade mal 23 Spielern nach Zürich, resultieren aus Verletzungen und Absenzen aller Art.
So mussten Spieler der Defense, sowohl Offense und Defense dem Team zur Seite stehen. Man durfte also gespannt sein, was vom Bieler Angriff zu erwarten war, welche mit gerade einem nominellen Receiver ins Spiel stiegen.
Der erste Quarter verlief recht ausgeglichen, dies vor allem weil die beiden Verteidigungsreihen der beiden Teams unglaublichen Druck erzeugen konnten und fast keine Bälle geworfen werden konnten bzw. diese nicht ankamen oder fallen gelassen wurden. Sinnbildlich für das Spiel war es dann auch ein Einzeleffort des Zürcher Runningback, welcher für die 6:0 resp. 7:0 Führung sorgte. In der Folge hatten auch die Jets ein paar gute Aktionen in der Offense, aber auf einen verheissungsvollen Fortschritt folgte, meist eine Strafe oder durch die Defense forcierten Raumverlust. Zudem waren nicht alle Entscheidungen auf dem Platz die allerbesten, welche zusätzlich zu Raumverlusten führten. Dennoch blieb das Spiel ausgeglichen, ehe erneut ein Run der Renegades die Bieler Verteidigung erwischte und die Führung auf 14:00 ausbauen konnten. Kurz vor der Pause warf QB Taylor Palmer im vierten Versuch einen langen Ball auf WR Martin Scheidegger in die Endzone, welcher aber nicht gefangen wurde. So stand es zur Pause 14:00 für die Züricher und man durfte weiter hoffen, dass die Seeländer noch mal herankommen würden.
Die zweite Hälfte lief im selben Muster weiter. Die Offense stotterte mehr recht als schlecht über das Spielfeld und man war weiter nicht in der Lage den Ball kontinuierlich gegen die Endzone der Renegades zu tragen. Ein nicht ganz neues Problem in dieser Saison, dass die Kaltblütigkeit nicht vorhanden ist. So verwunderte es nicht, dass die Defense einen weiteren Touchdown zulassen musste. Kurz darauf trat der Supergau ein, nachdem ein Punt völlig missraten an der eigenen 30 Yard Linie endete und die Zürcher mit dem nötigen Druck, die Bieler mit einem weitern Lauf mit 28:00 distanzierten konnten. Der letzte Touchdown zum 35:00 war dann kaum noch zu verhindern und man schrammte knapp an einem Blow out vorbei. Zum ersten Mal in dieser Saison, mussten die Jets mehr als 20 Punkte zulassen und verlieren das Spiel ohne wenn und aber.
Das Problem des zu kleinen Kaders konnte an diesem Spieltag nicht kaschierten werden. Sei dies mit Einsatz, oder taktischen Finessen. So mussten sich die Bieler mehr oder weniger brutal zu null schlagen lassen. Dass die Bieler keine Punkte auf das Scoreboard brachten ist teilweise erklärbar, nur wären eben durchaus Punkte zumindest für die Resultatkosmetik und fürs Selbstvertrauen nötig und möglich gewesen.
Die restlichen vier Spiele der Saison werden nun zuhause ausgetragen und startet am 25. Mai mit Spiel gegen die St.Gallen Bears. Diese Begegnung wollen die Jets erneut für sich entscheiden, damit endlich das Erfolgsgefühl zurückkehrt und die Rangliste von weiter oben betrachtet werden kann.
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