Spielbericht St. Gallen Bears vs. Bienna Jets vom 15.04.2018
Die Jets machten sich am heutigen Sonntag auf den Weg nach St. Gallen zu den Bears. Es galt die Performance von letzter Woche zu korrigieren, dies gelang aber nur teilweise.
Die Jets erhielten zu Spielbeginn gleich den Ball, konnten aber im ersten Drive nicht wunschgemäss starten und es gelang den Bears bereits nach wenigen Spielzügen den Ball ab zu fangen. Die Bieler Defense startet besser und hat (wie im ganzen Spiel) die Gastgeber gut im Griff. So kommt die Jets Offense wieder an den Ball, kann aber trotz einiger sehr schönen Laufspielzügen von Nico Gautschi und Luca Hess keine Punkte verbuchen. Der Punt der Bieler wird von den St. Gallern auch gleich in die Endzone getragen 07:00 (PAT good). Die Bieler Offense kommt nun gut vorwärts, muss allerdings in diesem Drive QB Ralph Trachsel aus dem Spiel nehmen, welcher nach einem late hit vermutlich eine leichte Hirnerschütterung davongetragen hatte. Die Jets kommen unter der Führung von Notfall QB Luca Hess bis auf 5 Yards an die Endzone heran, gehen aber nach 4 Versuchen wieder ohne Punkte vom Feld. Der „Redzone Fluch“ kann also auch hier noch nicht beendet werden.
Die Bienna Jets Defense hat im Gegenzug gleich ihren einzigen schwachen Moment in diesem Spiel. So Brauchen die Bears genau einen Spielzug um mit einem 98 Yard Touchdown run 13:00 in Führung zu gehen (PAT blockt). Der folgende Kickoff wird von Marcandrea Caizza bis zur 50 Yard Linie zurückgetragen, leider müssen die Bieler durch ein frühes Flag bei diesem Return doch wieder ganz hinten starten. Luca Hess läuft den Ball im ersten Play gleich selbst und erläuft einen Raumgewinn von 21 Yards. Es folgen noch einige weitere schöne Plays, welche aber durch einige Strafen gegen die Bieler wieder zunichte gemacht werden. Die Jets Punten erneut und lassen die Bears an der eigenen 20Yardlinie starten. Die Jets Defense ist jetzt so richtig auf den Geschmack gekommen und schickt die St. Galler nach 4 Plays wieder vom Feld. Die Jets Offense musste jetzt volles Risiko nehmen um vor der Halbzeitspause noch zu punkten, dieses Risiko wurde leider nicht belohnt, denn den Bears gelang es einen Bieler Ball abzufangen. Wie aber in der ganzen Partie wollte die Defensivmannschaft der Jets der Offense noch eine Chance geben und fing ebenfalls einen Ball der St. Galler ab. Den Jets blieben also nochmal zwei Spielzüge vor dem Pausenpfiff, welche leider nicht in Punkte verwandelt werden konnten.
Nach der Pause machte die Jets Defense gleich so weiter wie sie vor der Pause aufgehört haben, darum waren die Bears nach 3 Spielzügen bereits zum Punten gezwungen. Die Bears versuchten es mit einem Fake, der auch einen grossen Raumgewinn erzielte, aber wegen einem illegalen tiefen Block wiederholt werden musste. Biel konnte also wieder angreifen und marschierte unter anderem mit einem schönen 12Yard run von Nico Gautschi und zwei 10Yard Catches auf Marcandrea Caizza übers Feld. Der Drive wurde dann mit einem 50 Yard Pass auf Christoph Hofer abgeschlossen, welchen dieser in die Endzone trug. Es stand also nur noch 13:06 (PAT blockt). Der Jets Defense gelang auch in den nächsten drei Drives der Bears ein „ 3 and out“ leider wurden dazwischen aber auch die Bieler schnell von der Bears Defense des Platzes verwiesen. Im nächsten Drive der Bieler gelangten die St. Gallen Bears durch einen Fumble der Bieler früh in Ballbesitz. Weiterhin gab die Defense der Jets alles um das Spiel offen zu halten und nach einem Tackle for Loss durch Fabian Strahm versuchten die Bears ein Fieldgoal, welches geblockt wurde. Aber wieder gelang es der Jets Offense nicht die harte Vorarbeit der Bieler „Verteidigung“ mit Punkten zu belohnen. Nun musste sich die stark geforderte Jets Defense – nach einer 15Yard strafe und guter Feldposition für die Bears – ein weiteres Mal geschlagen geben, welche mit einem 20 Yard run den letzten Touchdown des Spiels zum 20:06 (PAT good) Endstand erzielten.
Abschliessend kann man nur sagen, dass zum letzten Sonntag eine Steigerung vorhanden war und vor allem der Wille und Einsatz bis zum letzten Play wesentlich höher war. Dass dieses Spiel nicht gewonnen werden konnte, lag weniger an der stark spielenden Defense, sondern eher an der Unfähigkeit der Offense aussichtsreiche Positionen in Punkte zu verwandeln. Auch wenn einige Spieler in der Offense ein gutes Spiel zeigten – so wie z.B. Interims Quaterback Luca Hess – wurden gesamthaft zu viele Fehler gemacht und zu viele Strafen kassiert.
Autor: L.Müller