Nach der Startniederlage in Luzern erwartete man von den Jets eine deutliche Antwort und eine andere Performance. Das Spiel begann erneut mit einem Paukenschlag in Richtung der Endzone der Pirates. Doch schon, wie im Spiel vor einer Woche schafft man es nicht kurz vor der Endzone einen TD oder mindestens ein Fieldgoal zu erzielen. Diese Situation erarbeiteten sich die Jets gleich zwei Mal im Startviertel ohne Punkte zu erzielen. Das Spiel schien im Griff zu sein und man konnte die Pirates trotz der eigenen Schwächen im Angriff weitestgehenst kontrollieren.
Nach dem Ausfall eines der beiden Bieler Runningbacks wurde das Laufspiel für die Aargauer einfacher zu kontrollieren und konnten durch ihr ausgewogene Spiel die Jets bis zur Pause zwei Mal mit einem TD zur 00:12 Pausenführung übertölpeln. Bis zu diesem Zeitpunkt wirkte vor allem der Bieler Angriff zweitweise konfus, welches sich darin widerspiegelte, dass erneut zu viel Pässe nicht gefangen wurden oder die Passrouten nicht mit dem Weg des Balls übereinstimmte.
Dies dürfte mit Sicherheit ein Thema gewesen sein in der Pausenansprache von HC Darius Willis. Leider schien aber diese Ansprache nicht wirklich zu wirken und vor allem der Angriff war auch im dritten Quarter nicht in der Lage ihre Möglichkeiten zu nutzen. Im Gegenteil die Pirates setzen noch einen weiteren TD zur 00:19 Führung aufs Scoreboard.
Erst jetzt schienen die Jets zu erwachen und nach einem abgefangenen Ball von Felber konnten die Jets auf 6:19 verkürzen und es schien, dass das über lange Zeit ausgeglichene Spiel kippen könnte. Nach einem Field Goal der Pirates wurde die Aufgabe eines möglichen Sieges nicht einfacher, ehe Luca Wyss einen Ball fangen und die Jets auf 12:22 heran führte. Plötzlich funktionierte auch ein kleiner Teil der geworfenen Pässe. Einer dieser Pässe, welcher in der Endzone der Pirates endete, wurde aus Gründen die nur einer der Schiedsrichter kannte zurückgepfiffen und so wurde die Aufholjagd finale begraben.
Die Jets haben sich erneut selbst geschlagen, aber diese Erkenntnis bringt keine Punkte. Die Fehlerquellen sind eklatant erkennbar und sind mit Abstimmungsproblemen zu adressieren. Die Arbeit liegt nun auf der gezielten Arbeit in den Trainings und der Vorbereitung der mentalen Einstellung, damit das Potential der möglichen Angriffsleistung endlich abgerufen werden kann.
Das nächste Spiel findet in St. Gallen gegen die Bears statt, welche auch ihr zweites Spiel knapp mit 6:5 gegen die Luzern Lions gewinnen konnten.