Die Lausanne Owls waren am Sonntag zu Gast im Mettmoos. Der Aufsteiger wusste in seinem ersten Heimspiel zu überzeugen und konnte gegen die Invaders aus Langenthal zwei wichtige Punkte einfahren.
Zu Beginn der Saison konnte man davon ausgehen, dass die Meisterschaft in diesem Jahr ausgeglichen sein würde. Dass der Aufsteiger aus der NLC mit den anderen Teams munter mitmischen kann, darf als kleine Überraschung bezeichnet werden.
Mit Videostudium und gezieltem Training bereiteten sich die Jets daher die ganze Woche über so gründlich vor, wie auf jedes bevorstehende Spiel.
Das Spiel war in der ersten Halbzeit sehr defensiv geprägt. Die Angriffsformationen beider Teams kamen nicht so richtig in Schwung, weshalb es bis zur Halbzeit 0:0 stand. Die Lausanner versuchten dabei zweimal mit einem Field Goal die ersten Punkte zu erzielen, doch beide Versuche scheiterten. Die Bieler Defense brillierte mit insgesamt 3 Turnovers in der ersten Halbzeit – zweimal konnte ein Fumble (freier Ball) zurückerobert werden und kurz vor der Halbzeit gelang Strong Safety Luca Wyss die erste Interception der Jets in dieser Saison.
Auch diese konnte von der Bieler Offense nicht genutzt werden, was zum erwähnten punktelosen Halbzeitstand führte.
Die Bieler Offense hatte grosse Mühe, den Ball über das Feld zu tragen. Das Laufspiel konnte von den gut eingestellten Lausanner Spielern meist unterbunden werden.Im Passspiel wechselten die Leistungen wie das Wetter, das innert Minuten von Nieselregen zu Sonnenschein wechselte. Die Präzision fehlte über weite Strecken – gute Catches wechselten sich mit nicht zwingenden Ballverlusten ab.
In der zweiten Halbzeit konnte sich die Offense der Lausanner etwas besser entfalten und unterstützt durch individuelle Fehler der Bieler Defense kamen sie gefährlich nahe an die Bieler Endzone. Die aufopferungsvolle Defense der Bieler konnte Schlimmeres verhindern, aber bei zwei Drives waren es doch die Lausanner, die zweimal 3 Punkte durch Field Goals erzielen konnten.
Der Angriffsmotor der Bieler stotterte weiter. Hoffnung keimte auf, als sich die Bieler im vermeintlich letzten Drive des Spiels mittels Passspiels in die Spielhälfte der Owls arbeiteten.
Es passte zum ganzen Spiel, dass ein langer Pass nicht zum Touchdown für die Bieler verwertet werden konnte und von einem Lausanner Verteidiger abgefangen wurde. So blieb es beim 0:6 für die Owls und die Bieler verloren ein Spiel gegen den Aufsteiger, von dem sie sich zweifellos mehr erhofft hatten.